Manuelle Therapie bezeichnet die Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems mit der Hand (lat. manus = Hand). Auch die Osteopathie wird als Teil der Manuellen Medizin verstanden werden.
Die Manuelle Therapie hat sich mittler Weile zu einem umfassenden diagnostischen und therapeutischen Verfahren entwickelt. Neben Gelenken werden Funktionsstörungen der Muskulatur, des Bindegewebes, der Aufhängungen innerer Organe, der Nervengleitfähigkeit sowie der Bewegungs- und Haltungssteuerung behandelt. Diese Funktionsstörungen verursachen oft Schmerzen und Bewegungseinschränkungen und können zu chronischen Schmerzerkrankungen beitragen.
Die nachhaltige Wirkung der Manuellen Therapie ist bei akuten und chronischen Schmerzen auch wissenschaftlich nachgewiesen.
Schmerzauslösende Funktionsstörungen
In der Regel können diese Funktionsstörungen durch den Arzt (Manuelle Medizin) oder Physiotherapeuten (Manuelle Therapie) gut behandelt werden. Insbesondere akute Schmerzen lassen oft prompt nach.
Wichtig dabei ist immer eine präzise Befunderhebung um einen Rezidiv vorzubeugen.
Zu einer wirksamen Manuellen Therapie gehört daher neben der Behandlung der schmerzhaften Funktionsstörungen immer auch die Behandlung der zugrunde liegenden Störungen. Hier kommen neben der medizinischen Trainingstherapie zum Beispiel die neurophysiologische Physiotherapie und Krankengymnastik an Geräten zum Einsatz. Entscheidend für den langfristigen Erfolg sind die Eigenaktivität der Patienten und die Umsetzung eines Selbsthilfeprogramms.